französischer Fußballspieler, -trainer und -funktionär; 72-facher Nationalspieler, Europameister 1984, WM-Dritter 1986, gewann nationale und internationale Vereinsmeistertitel (u. a. mit Juventus Turin); Europas Fußballer des Jahres 1983, 1984 und 1985; franz. Nationaltrainer 1988-1992; danach FIFA- und UEFA-Funktionär, UEFA-Präsident 2007-2016 (Rücktritt im Mai 2016); im Dez. 2015 wegen Korruption mit einer zeitl. begrenzten FIFA-Sperre belegt
Erfolge/Funktion:
UEFA-Präsident (seit 2007)
72 Länderspiele
Europameister 1984
Europas Fußballer des Jahres 1983, 1984, 1985
* 21. Juni 1955 Jœuf
Als Aktiver war Michel Platini einer der Größten seiner Zunft und wurde als einziger Spieler der Geschichte zwischen 1983 und 1985 dreimal hintereinander zu Europas Fußballer des Jahres (ab 2010 abgelöst durch FIFA Ballon d’Or) gewählt. Seinen Traum vom WM-Titel konnte sich der "Maestro des französischen Fußballs" (Die 100 des Jahrhunderts, Rowohlt Reinbek 1996) zwar nicht erfüllen, 1984 führte er jedoch die Equipe tricolore immerhin zum EM-Titel. Auch auf Clubebene feierte er große Erfolge, wurde etwa mit Juventus Turin zweimal Europapokalsieger und gewann auch den Weltpokal. Sein eher glückloses Intermezzo als Trainer der immer mehr ins Mittelmaß abgesunkenen französischen Nationalmannschaft zeigte dem "Mann, der nie Trainer werden wollte" (9.6.1992) im Nachhinein, dass er mit seiner Selbsteinschätzung richtig gelegen war.
Umso erfolgreicher war Michel Platini ...